Mehmet Daimagüler ist ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker. Er wurde 1968 in Frankfurt am Main als Kind türkischer Gastarbeiter geboren. Daimagüler wurde in Deutschland großgezogen und absolvierte sein Abitur in Wuppertal. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.
Daimagüler ist bekannt für seine Arbeit als Nebenklägeranwalt im NSU-Prozess, einem bedeutenden Gerichtsverfahren in Deutschland, in dem die Mordserie des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) aufgedeckt wurde. Er vertrat die Angehörigen des vom NSU getöteten Theodoros Boulgarides.
Daneben engagiert sich Daimagüler auch politisch. Er ist Mitglied der FDP (Freie Demokratische Partei) und kandidierte bei der Bundestagswahl 2017 erfolglos als Direktkandidat für den Wahlkreis Frankfurt am Main II. Daimagüler setzt sich für eine offene und liberale Gesellschaft ein und tritt vehement gegen Rechtsextremismus und Rassismus ein.
Mehmet Daimagüler ist auch als Autor tätig und veröffentlichte 2016 das Buch "Kein schöner Land - Mein Leben in Deutschland und meine Suche nach Heimat". In dem Buch reflektiert er seine eigene Migrationserfahrung und setzt sich kritisch mit dem Thema Integration in Deutschland auseinander.
In den Medien tritt Daimagüler häufig als Gast und Kommentator auf, um über Migration, Rassismus und Rechtsextremismus zu sprechen. Er ist ein bekanntes Gesicht in der deutschen Öffentlichkeit und setzt sich aktiv für eine diverse und inklusive Gesellschaft ein.
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